Karte (Kartografie) - Covilhã

Covilhã
Covilhã [] ist eine Stadt (Cidade) in Portugal, am südlichen Rand des Naturparks der Serra da Estrela. In der administrativen Gliederung Portugals ist Covilhã Sitz des gleichnamigen Kreises im Distrikt Castelo Branco, in der Subregion Cova da Beira. Auf einer Fläche von km² lebten am Einwohner im Kreis, die Bevölkerungsdichte betrug somit Einw./km².

Die Entstehung der Stadt Covilhã geht zurück auf eine prähistorische Siedlung der Castrokultur, die vermutlich als Unterschlupf lusitanischer Schäfer entstand. Die seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. einfallenden Römer unterwarfen und romanisierten die Siedlung.

König D.Dinis ließ den Ort 1186 mit neuen Stadtmauern befestigen und gab ihm erste Stadtrechte. Covilhã blieb ein bedeutender Produktionsort für Wolle und Stoffe, und seine Bevölkerung wuchs. Im Zuge der Portugiesischen Entdeckungsfahrten ab 1415 waren die Steuereinnahmen und Produkte des Ortes von Bedeutung, und auch eine Vielzahl hiesiger Männer wurden für die Expansionsfahrten rekrutiert. Namen wie Pêro da Covilhã oder der Kartograph Rui Faleiro waren maßgeblich an diesen Fahrten beteiligt.

Seine Bedeutung für die Wollstoffherstellung blieb durch die Jahrhunderte ein wesentlicher Faktor des Ortes. Zu nennen sind hier die 1681 gegründete Fabrik-Schule des Grafen von Ericeira, und die 1763 durch den absolutistisch-merkantilistischen Premierminister Marquês de Pombal geschaffene Real Fábrica dos Panos (port. für: Königliche Fabrik für Stoffe), heute Verwaltungssitz der Universität. Das dort eingerichtete Wollmuseum Museu de Lanifícios wird zu den bedeutendsten seiner Art in Europa gezählt.

1870 wurde die bisherige Kleinstadt (Vila) zur Stadt (Cidade) erhoben. Seit der Gründung der Universität Beira Interior im Jahr 1979 ist Covilhã zudem eine Universitätsstadt.

Die nahegelegene Talsperre Cova do Viriato wurde 1982 in Betrieb genommen, die Talsperre Covão do Ferro 1956.

 
Karte (Kartografie) - Covilhã
Land (Geographie) - Portugal
Flagge Portugals
Portugal (portugiesisch Portugal [], amtlich Portugiesische Republik, portugiesisch República Portuguesa) ist ein europäischer Staat im Westen der Iberischen Halbinsel. Als westlichster Punkt Kontinentaleuropas wird das Land im Osten und Norden von Spanien und im Westen und Süden vom Atlantischen Ozean begrenzt. Zum portugiesischen Staatsgebiet gehören die Inseln der Azoren und Madeira (mit Porto Santo).

Das im 12. Jahrhundert gegründete Königreich Portugal initiierte im 15. Jahrhundert das Zeitalter der Entdeckungen und stieg zum ersten weltumspannenden Weltreich auf. Das Königreich schuf das erste und eines der größten Kolonialreiche mit Besitzungen in Afrika, Asien und Südamerika, dessen Niedergang im Laufe des 17. Jahrhunderts eingeläutet wurde. 1910 kam es durch einen militärischen Aufstand zum Sturz der portugiesischen Monarchie, der König Manuel II. ins Exil zwang. Die Erste Portugiesische Republik trat am 5. Oktober 1910 in Kraft und bestand bis zum Militärputsch von General Gomes da Costa im Jahr 1926. Danach stand das Land für mehr als 40 Jahre unter der autoritären Diktatur von António de Oliveira Salazar. Die Nelkenrevolution vom 25. April 1974 führte zum Sturz des Regimes und eröffnete den Weg zur demokratischen Dritten Republik. Zudem leitete sie das Ende des am längsten bestehenden Kolonialreichs ein, das 1975 aufgelöst wurde.
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